(JaWi) Große Aufregung am Abend des 17. Mai beim Baustoffhandel Garms in Aschenstedt: Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten auf das Betriebsgelände vor und begannen teils unter Atemschutz mit umfangreichen Löschmaßnahmen. Parallel dazu wurden kilometerlange Schlauchleitungen von mehreren Wasserentnahmestellen zu dem Unternehmen am Bahnhofsweg verlegt. Grund zur Sorge bestand allerdings nicht, handelte es sich doch glücklicherweise nur um die erste Gemeindeübung der Dötlinger Feuerwehren in diesem Jahr.

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Dabei wurde der Vollbrand der mittleren der drei großen Lagerhallen auf dem Gelände angenommen. Teil des Szenarios, das die Ortswehr Neerstedt ausgearbeitet hatte, waren Winde aus südlicher Richtung, sodass insbesondere eine Ausbreitung des Feuers auf die umstehenden Gebäudekomplexe und die dort gelagerten Baustoffe verhindert werden sollte.

Die Besatzungen der Tanklöschfahrzeuge der Ortswehren Brettorf, Dötlingen und Neerstedt errichteten umgehend sogenannte Riegelstellungen, mit denen die angrenzenden Gebäude vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden sollten. Dazu wurden diverse Strahlrohre und Wasserwerfer vorgenommen. Auch einige Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wildeshausen beteiligten sich an der Übung. Sie leiteten ihrerseits mit dem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter einen Löschangriff von oben ein.

Ein zentrales Ziel der groß angelegten Übung war die Errichtung einer Wasserversorgung aus diversen unabhängigen Entnahmestellen. Hierfür wurden insgesamt mehr als zwei Kilometer Schlauchleitungen zu mehreren Hydranten und Löschwasserzisternen verlegt. Dabei spielte der bei der Ortsfeuerwehr Neerstedt stationierte Schlauchwagen des Katastrophenschutzes eine wichtige Rolle. Auch die Besatzungen der Löschgruppenfahrzeuge der drei Dötlinger Wehren waren in den Aufbau der Wasserversorgung eingebunden.

Nach gut einer Stunde hieß es dann "Übungsende". Im Anschluss erfolgte eine Manöverkritik in den Reihen der Führungskräfte. Mehrere Beobachter hatten die Übung begleitet und das Vorgehen beurteilt. Auch Bürgermeister Ralf Spille hatte sich vor Ort ein Bild gemacht.

Nach dem Rückbau der Schlauchleitungen gab es im Neerstedter Feuerwehrhaus noch eine Stärkung für alle Teilnehmer. Die Altersabteilung der Neerstedter Wehr hatte zwischenzeitlich die Verpflegung vorbereitet.