(JaWi) Eine ganze Reihe an Beförderungen und Ehrungen stand bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Brettorf neben Jahresbericht, Wahlen und zahlreichen Grußworten auf der Tagesordnung.

latest jordan Sneakers | Women's Designer Sneakers - Luxury Shopping

Ortsbrandmeister Gunther Brandes konnte seitens der Feuerwehr Gemeindebrandmeister Heiner Ulrich und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Peter Sparkuhl als Gäste begrüßen. Von der Verwaltung waren die allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, Katrin Albertus-Hirschfeld, und Ordnungsamtsleiterin Elke Brunotte erschienen. Aus dem Rat waren der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses, Rudolf Zingler, sowie die beiden Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl, Gerrit Meyer und Ralf Spille der Einladung gefolgt.

In seinem Bericht nannte Brandes insgesamt 17 Einsätze für die Ortsfeuerwehr Brettorf im Jahr 2013. Besonders erwähnenswert waren hierbei der Hochwassereinsatz an der Elbe und ein schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang in Hockensberg. Auch die vielen Sonderlagen nach Unwettern mit etlichen Sturmschäden beschäftigten die Feuerwehr. Die insgesamt 48 aktiven Frauen und Männer leisteten bei Einsätzen und Ausbildungsdiensten gemeinsam 7.410 Dienststunden. Davon entfielen 308 Stunden auf die Altersabteilung, die derzeit über 22 Kameraden verfügt. Für die 13 Mitglieder der Feuerwehrkapelle schlugen 550 Stunden zu Buche. Erfreut zeigte sich Ortsbrandmeister Gunther Brandes über den Eintritt von fünf neuen Mitgliedern in die Brettorfer Feuerwehr im vergangenen Jahr. So konnte das Durchschnittsalter der Wehr um ganze zweieinhalb Jahre gesenkt werden. Auch abseits der Feuerwehrtätigkeiten beteiligten sich die Brettorfer Brandschützer am Dorfleben. So wurden unter anderem wieder zwei Blutspende-Termine ausgerichtet, der Laternen- und Schützenfestumzug begleitet sowie die Osterfeier, das Sommerfest und der Tanz in den Mai veranstaltet.

Gemeindebrandmeister Heiner Ulrich berichtete von insgesamt 76 Einsätzen für die Gemeindefeuerwehr. Neben 21 Brandeinsätzen machten insgesamt 55 Hilfeleistungseinsätze den Großteil der Einsätze aus. Das sei ein Plus von über 20 Einsätzen zum Vorjahr. Erfreulicherweise habe sich die Anzahl der Fehlalarme im Vergleich zu 2012 dagegen halbiert. Der Stand der aktiven Mitglieder sei in den drei Wehren im vergangenen Jahr leicht auf 148 angestiegen. Neu hinzugekommen ist die Kinderfeuerwehr, die derzeit mit 20 Mitgliedern bis auf den letzten Platz gefüllt ist.

Katrin Albertus-Hirschfeld entschuldigte in ihren Grußworten zunächst die Abwesenheit des Bürgermeisters. In ihrem Jahresrückblick erinnerte sie an die erfolgreiche Suche nach einem Nachfolger für Gemeindebrandmeister Gerd Rüdebusch. In diesem Zusammenhang dankte sie dem neuen Gemeindebrandmeister Heiner Ulrich und dessen Stellvertreter Malte Grotelüschen für das Wahrnehmen dieser anspruchsvollen Aufgabe. Auch sie freute sich über die erfolgreiche Einrichtung der Kinderfeuerwehr der Gemeinde. Diese sei ein weiterer  wichtiger Schritt bei der Nachwuchsgewinnung und unterstreiche, wie hervorragend die Zusammenarbeit der drei Dötlinger Ortswehren funktioniere. Nach der erfolgreichen Bestellung des neuen Löschgruppenfahrzeuges für die Dötlinger Ortswehr stünde als nächste Ersatzbeschaffung das Brettorfer Tanklöschfahrzeug auf dem Plan.

Peter Sparkuhl richtete die Grüße von Kreisverwaltung und Kreisbrandmeister Andreas Tangemann aus. Er dankte den Helfern für ihren kurzfristigen Einsatz beim Hochwasser an der Elbe. Dieser Einsatz habe gezeigt, welche schwierigen Aufgaben bewältigt werden können, wenn der Zusammenhalt gegeben sei. Gemeinsam müsse man auch gegen EU-Verordnungen wie die neue Euro-6-Abgasnorm vorgehen. Diese stelle nicht nur eine enorme finanzielle Mehrbelastung für die Kommunen dar, sondern führe auch dazu, dass bei neu beschafften Löschfahrzeugen durch die zusätzliche Technik deutlich weniger Stauraum für Feuerwehrgerätschaften zur Verfügung stehe. Ein tatsächlicher Nutzen für die Umwelt sei darüberhinaus mehr als fraglich. Ausdrücklich lobte auch er die Neugründung der Kinderfeuerwehr.

Bei den Wahlen galt es einen Nachfolger für den Sicherheitsbeauftragten Sven Lehners zu finden, der dieses Amt nach einem Wohnortwechsel nicht weiter ausüben kann. Einstimmig wurde Arne Wilkens als sein Nachfolger gewählt.

Diverse Beförderungen und Ehrungen standen weiterhin auf dem Programm. Leon Boholubsky, Jakub Giec und Philip Leggewie wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. Nicole Reese wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Arne Wilkens ist ab sofort Oberfeuerwehrmann. Als Hauptfeuerwehrfrau darf sich Sarah Freese künftig bezeichnen. Ortsbrandmeister Gunther Brandes erhielt eine Beförderung zum Oberbrandmeister.

Brandes wurde außerdem ebenso wie Carsten Abel mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Mit Jürgen Abel, Rainer Abel, Hartmut Einemann, Hans-Hermann Nordbrock und Heiko Wilkens konnten sich gleich fünf Kameraden über die Auszeichnung für 40jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr freuen. Heiner Freese und Gerd Rüdebusch wurden nach dem Übertritt in die Altersabteilung mit der silbernen Ehrennadel des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Aus den Reihen der Brettorfer Feuerwehrkapelle wurde Mitbegründer Rolf Wilkens von Dieter Guhn für seine 55jährige Mitgliedschaft und mehr als 800 Auftritte geehrt.

Peter Sparkuhl verlieh im Anschluss noch die Hochwasser-Medaille des Landes Niedersachsen an Jakub Giec, Marcel Reese, Andreas Reese und Jürgen Schnier. Diese Brettorfer Kameraden gehörten im Rahmen des Einsatzes der Kreisfeuerwehrbereitschaft im Juni beim Elbe-Hochwasser im Landkreis Lüchow-Dannenberg einer 17-köpfigen Abordnung aus der Gemeinde Dötlingen an.