(PaZe) Am Mittwoch, den 15. Juni 2022, fand nach über zwei Jahren wieder eine Gemeinedeübung mit allen drei Ortswehren statt.

Austragungsstätte der Übung war dieses mal die Grundschule Neerstedt. In dem Übungsszenario sind drei Kinder am Wochenende in die Schule eingestiegen und haben dort mit Feuer gespielt. In Folge dessen entstand ein Brand. Die Kinder flüchteten vor dem Feuer und haben sich im verrauchten Gebäude verirrt. Ein Kind stand an einem rückwertigen Fenster und rief um Hilfe.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte und einer ersten Lageerkundung, begann die Ortsfeuerwehr Dötlingen mit der Rettung des Kindes am rückwertigen Fenster. Zeitgleich begann die Ortsfeuerwehr Dötlingen und Neerstedt über eine Steckleiter mit der Brandbekämpfung und Personensuche. Für die Koordination wurde eine Einsatzleitstelle mit dem Dötlinger Einsatzleitwagen eingerichtet. Die Ortsfeuerwehr Brettorf baute derweilen die Wasserversorgung für die Einsatzstelle auf. Zusätzlich wurde eine Dekontaminationsstandstation nach dem in den letzen Jahren entwickelten Hygienekonzept aufgebaut und betrieben. So können Einsatzkräfte die ihre durch Rauchschadstoffe beaufschlagte Ausrüstung und Kleidung am Einsatzort ablegen und eine Kontaminationsverschleppung verhindern.

Die Brandbekämpfung und Personensuche wurde durch zwei Atemschutztrupps durchgeführt. Zusätzlich stand ein Atemschutztrupp in Bereitstellung und ein weiterer Trupp wurde als Sicherheitstrupp abgestellt. Im Gebäude wurden alle Räume nach den zwei vermissten Kindern durchsucht. Nach kurzer Zeit konnten beide Trupps die Kinder in unterschiedlichen Räumen auffinden und dem Rettungsdienst übergeben. Es wurden alle restlichen Räume durchsucht, falls eine weitere Person, die noch nicht vermisst wird, im Gebäude ist. Die restlichen Räume wurden ebenfalls durchsucht um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude befinden.

Nach ca. 1.5 Stunden war die Übung beendet. Gemeindeübungen werden durchgeführt, um das Zusammenspiel aller drei Ortswehren zu üben. Es waren 45 Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen und ein Statist beteiligt.